Wo bin ich?

Wo bin ich

gerade?

Zwischen Seen, Stille und endlosen Kilometern

Die Route 40 hat uns eingesogen wie ein tiefer, warmer Atemzug. Hinter uns liegt die Sieben-Seen-Route, die mit ihren Farben fast wie ein Versprechen wirkte — und jetzt öffnet sich vor uns ein Argentinien, das nicht laut ruft, sondern leise die Hand reicht. Eine Straße, die sich durch Berge, Täler und Wälder schlängelt, begleitet von diesem Wind, der Geschichten mit sich trägt.

Und irgendwo dort, zwischen einer Kurve und der nächsten, fühle ich, wie etwas in mir weich wird. Wie sich eine innere Tür öffnet, einfach so, ohne großes Drama. Vielleicht liegt es an der Weite. Vielleicht an der Stille. Vielleicht daran, dass ich endlich wieder spüre, wie gut es tut, einfach unterwegs zu sein — ohne Maske, ohne Erwartung, nur ich und dieses langsame Ankommen in mir selbst.

Es ist eine Strecke, die nichts von mir verlangt. Und gerade deshalb schenkt sie mir so viel: Ruhe, Klarheit, dieses sanfte „Du bist richtig“. Während Möhre brummt und der Himmel sich wie ein schützender Mantel über uns legt, sitze ich da und denke: Ja. Genau so sollte Freiheit sich anfühlen.

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Weg nach Süden — irgendwo zwischen Bariloche und Calafate

Je weiter wir fahren, desto mehr verschwimmt das, was wichtig schien. Zeit verliert den Takt, Gedanken verlieren die Schwere. Die Landschaft wird rauer, ehrlicher, manchmal fast trotzig — und trotzdem fühle ich mich getragen wie selten zuvor. Es ist, als würde diese Straße mich sanft schubsen und gleichzeitig auffangen: „Geh weiter. Hab Mut. Du bist genau hier richtig.“ Manchmal tauchen Berge vor uns auf wie alte Freunde, dann verschwinden sie wieder. Manchmal ist nur Wind da, ein See, ein Stück Himmel. Und in dieser Schlichtheit steckt eine Wahrheit, die ich lange nicht gespürt habe: Das Leben passiert genau jetzt. Nicht später. Nicht irgendwann.

Jetzt, in diesem Moment, zwischen zwei Atemzügen, zwei Kilometern, zwei Herzschlägen, wird mir bewusst, wie viel dieser Weg mir schenkt. Die Route 40 ist nicht nur Asphalt. Sie ist ein Gefühl — ein Gespräch zwischen mir und dem Leben, das endlich wieder Raum hat.

Und während wir weiter Richtung Süden rollen, spüre ich dieses tiefe, warme Ziehen im Brustkorb: eine Mischung aus Dankbarkeit, Vorfreude und diesem leisen Staunen, dass ich wirklich hier bin.

Der Süden ruft. Und ich freue mich darauf, was noch so kommt.

Warum ich

reise?

Warum ich reise?

Reisen bedeutet für mich nicht nur, neue Orte zu entdecken, sondern auch mich selbst immer wieder neu kennenzulernen. Ich liebe die Freiheit, die Spontaneität und die unzähligen Geschichten, die sich unterwegs entfalten. Jede Begegnung, jede Landschaft, jedes kleine Detail hinterlässt Spuren – und genau diese Momente machen das Leben für mich so wertvoll.

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Mit meiner Kamera halte ich nicht nur Landschaften und Menschen fest – ich fange Emotionen und Stimmungen ein. Mein Blog ist ein Ort, an dem ich meine Erlebnisse mit dir teile: inspirierende Begegnungen, atemberaubende Natur, kleine Anekdoten vom Leben unterwegs. Ich hoffe, dass du hier nicht nur schöne Bilder findest, sondern auch Lust bekommst, deine eigenen Abenteuer zu erleben.

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Gabi Förster – Fotografin und Abenteurerin auf Weltreise im Offroad-LKW

Freiheit bedeutet für mich, die Welt mit eigenen Augen zu sehen und jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Begleite mich auf meine Reise.

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