Ein Abend voller Musik, Lachen und Herzlichkeit

Manchmal beginnen die schönsten Begegnungen ganz leise.So war es auch an diesem Abend in Choele Choel.
Wir standen mit Möhre auf einem kleinen Campingplatz, umgeben von Flüssen und alten Bäumen. Die Sonne tauchte die Wiese in goldenes Licht, und es roch nach gegrilltem Fleisch und warmem Staub. Zwei Argentinier kamen neugierig herüber, lächelten und fragten, woher wir kommen.
„Alemania“, sagten wir.
Ihre Gesichter leuchteten. Argentinier sind stolz auf ihr Land – und ich glaube, sie freuen sich, wenn man kommt, um es wirklich kennenzulernen. Keine große Reisegruppe, kein Luxus – einfach unterwegs, mitten im Leben.
Ein paar Minuten später luden sie uns ein, zu ihrem Grillplatz zu kommen – gleich neben Möhre.
Dort warteten schon Familie, Freunde, Gitarren, Trommeln, eine Violine.
Sie wollten musizieren, essen, lachen – einfach den Abend feiern.
Und ehe wir uns versahen, waren wir mittendrin.
Wenn Musik Menschen verbindet
Norbert holte seine Trompete. Und plötzlich war da Musik – echte, lebendige Musik, die über alles hinwegflog: Sprache, Herkunft, Grenzen.
Einige spielten Gitarre, der nächste Trommel, dann kam die Violine dazu, und dann sangen sie, gemeinsam, alles verschmolz zu diesem wunderbaren argentinischen Klang, voller Lebensfreude, Leidenschaft und einem Hauch Melancholie ... und manche tanzten zu dieser wunderbaren Musik den wunderbaren argentinischen Slasa.
Die Kinder spielten Fußball, Jugendliche trommelten im Rhythmus, und die Großmutter wippte mit und lachte – dieses warme, weiche Lachen, das sofort ansteckt.
Wir tranken gemeinsam aus Bechern, teilten Brot, Fleisch, Geschichten. Es war, als würde jeder Moment zählen.
Dann wurde getanzt – dieser argentinische Salsa, so sanft und anmutig, dass man spüren konnte, wie viel Liebe in jeder Bewegung lag. Kein Auftritt, kein Publikum, nur Vertrauen und Freude.
Der Tanz der Zärtlichkeit
Und dann war da noch dieser Tanz – dieser argentinische Salsa, den ich so noch nie gesehen habe.
Kein wildes Durcheinander, keine schnellen Schritte – sondern Bewegung mit Seele. So anmutig, so respektvoll, fast zärtlich.
Jeder Schritt schien ein Gespräch zu sein, jede Drehung ein leises „Ich sehe dich“. Es war kein Tanz, der beeindrucken wollte – sondern einer, der verbindet. Zwei Menschen, die sich einfach im Rhythmus finden, ohne Worte, ohne Eile.
Ich stand da, fasziniert, mit einem Lächeln und Gänsehaut, und dachte: Wenn Tanzen Liebe wäre,
dann würde es hier genau so aussehen.
Ein Abend, der bleibt
Ich saß später in Möhre, noch immer mit Musik im Ohr und Grillduft in den Haaren. Draußen hörte man das leise Rauschen des Flusses, und irgendwo spielte noch jemand Gitarre – ganz leise, fast wie ein Abschiedsgruß.
Ich dachte: Genau dafür bin ich losgefahren.
Für diese Begegnungen.
Für Menschen, die einfach leben, teilen, und willkommen heißen,
ohne etwas zu erwarten.
Ein Abend in Choele Choel.
Ein Platz voller Musik, Feuer, Lachen – und dieser argentinischen Herzlichkeit,
die man nicht erklären kann, aber nie mehr vergisst. 🌍💛
Und hier findet Ihr das Reel: https://www.instagram.com/gabi.foerster/reel/DRHRoxKDePS/

Irgendwo zwischen Traum und Abenteuer, auf den Straßen der Freiheit. Mit meinem treuen LKW
entdecke ich atemberaubende Landschaften, begegne spannenden Menschen und lasse mich von
neuen Kulturen inspirieren. Die Welt ist groß, und jede Reise birgt unzählige Geschichten,
die nur darauf warten, erzählt zu werden.