Tandil – Zwischen Hügeln, Orangenalleen und alten Geschichten

Tandil – Zwischen Hügeln, Orangenalleen und alten Geschichten

Kategorie Reiseberichte Datum 28.10.2025 Autor GABI

Tandil in Argentinien – See, Hügel, Gelassenheit & Charme

Nach den langen Tagen auf der Straße hat Tandil sich angefühlt wie ein tiefes Einatmen.


Wir haben auf dem Campingplatz direkt am Stausee gestanden – umgeben von Grün, Wasser, Vogelstimmen und dieser stillen Weite, die nur Südamerika kennt. Hier war Zeit zum Ankommen. Zum Durchatmen. Zum Sortieren.
Und endlich auch: Zeit für Technik. Denn in Tandil haben wir Starlink eingerichtet – unser Tor zur Welt. Es war der Moment, in dem das Reisen und Arbeiten endlich miteinander verschmolzen.


Die Tage am Lago del Fuerte taten gut. Der See verändert sich mit dem Licht – morgens still und spiegelglatt, mittags glitzernd, abends warm und golden. Zwischen Bäumen und sanften Hügeln liegt dieser Ort wie eine Pause vom Tempo der Welt. Und genau das brauchten wir: ein paar Tage, um wirklich in Möhre anzukommen. Nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf.


Castillo Morisco – Stufen, Wind und Aussicht

Eines Nahcmittags sind wir hinauf zum Castillo Morisco gelaufen. Viele Stufen, viel Wind – und mit jedem Schritt ein bisschen mehr Weite. Oben angekommen, liegt Tandil zu unseren Füßen: Häuser in allen Farben, grüne Hügel, weite Täler und dieser Himmel, der kein Ende kennt. Hier oben wird einem bewusst, wie weit man gekommen ist – und wie schön es ist, einfach stehen zu bleiben, zu schauen, zu atmen.


Der schaukelnde Stein – Symbol für Standhaftigkeit

Über der Stadt thront das Wahrzeichen: der Piedra Movediza, der schaukelnde Stein. Einst ein Naturwunder, das sich im Wind bewegte, bis er eines Tages herabstürzte. Heute steht eine Nachbildung dort, aber die Faszination bleibt. Der Aufstieg  lohnt sich – oben angekommen liegt Tandil einem zu Füßen. Man sieht weit über die Dächer, über grüne Hügel, über eine Landschaft, die sich endlos fortsetzt. Und der Wind da oben trägt etwas in sich, das gleichzeitig nach Aufbruch und Frieden riecht.


Die Mühle und der Blick von oben

Auf einem der Hügel steht die alte Mühle von Tandil, ein Relikt aus früheren Zeiten, das heute als Aussichtspunkt dient. Von dort blickt man über die Stadt, über die Hügel, über das ruhige Leben, das sich unten entfaltet.
Und weiter oben wacht die große Christusfigur über Tandil – still, gelassen, beschützend. Vielleicht ist es genau diese Kombination aus Geschichte, Natur und Menschlichkeit, die Tandil so besonders macht.


Das Zentrum der Stadt – zwischen Charme und Gelassenheit

Im Zentrum von Tandil trifft Geschichte auf Gelassenheit. Rund um die Plaza Independencia pulsiert das Leben – mit kleinen Cafés, alten Bäumen und diesen wunderschönen kolonialzeitlichen Gebäuden, die so typisch für Südamerika sind. Manche frisch renoviert, andere vom Alter gezeichnet, aber gerade dieser Kontrast macht ihren Charme aus.


Überall sieht man die Orangenalleen, die sich durch die Straßen ziehen – grün, leuchtend und voller Duft. Es ist, als würde die Stadt selbst atmen. 



Zwischen den schattigen Wegen, den Fassaden und dem freundlichen Treiben spürt man, dass Tandil seine eigene Ruhe hat. Nichts ist perfekt, aber alles wirkt lebendig und echt.


Und selbst im Verkehr zeigt sich diese Gelassenheit: kaum Verkehrszeichen, nur wenige Ampeln – und doch funktioniert alles.


Niemand hupt, niemand drängelt. Man achtet aufeinander, winkt Fußgängern, lächelt, lässt sich Zeit. Diese Rücksicht, dieses unaufgeregte Miteinander, hat mich tief beeindruckt. Es ist, als würden die Menschen hier jeden Tag neu beweisen, dass Respekt stärker ist als jede Regel.


Ein Ort zum Durchatmen

Tandil war für uns mehr als nur ein Zwischenstopp. Es war der Ort, an dem wir wirklich angekommen sind – in Möhre, im Reisen, im Jetzt. Die Hügel, das Grün, das leise Leben am See – alles hat uns wieder ins Gleichgewicht gebracht.


Vielleicht ist das die wahre Stärke dieses Ortes:
Er verlangt nichts.
Er lässt dich einfach in Ruhe.
Und genau darin liegt seine Magie.




Tandil – eine Stadt zwischen See, Hügeln und Orangenalleen.
Ein Ort zum Durchatmen, zum Ankommen und zum Staunen – wo Gelassenheit und Charme Hand in Hand gehen.




Und hier findet Ihr das Reel: https://www.instagram.com/gabi.foerster/reel/DQ2r_XAjRSX/

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